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Buchbesprechung: „Risikomanagement aktuell“, hrsg.v.TÜV Austria

In dem brandaktuellen Sammelband wird Risikomanagement von 24 Autoren aus unterschiedlichsten Blickwinkeln untersucht. Aufgeteilt auf die Kapiteln Resilienz, Nachhaltigkeit, Legal Compliance und Methoden lassen die praxisbezogenen Beiträge ein vielschichtiges Gesamtbild von dem entstehen, was unter Risikomanagement alles verstanden werden kann.

 

Besonders spannend sind die ersten beiden Beiträge im Kapitel über Resilienz. Sie behandeln Risiko Management nämlich nicht auf betrieblicher Ebene, wie das sonst meistens geschieht, sondern als Aufgabe des Staates, konkret der Republik Österreich. Resilienz, so die These, kann in einem umfänglicheren Sinne kaum erreicht werden, wenn sich bloß die einzelnen Wirtschaftssubjekte darum bemühen, sondern es ist auch der Staat angehalten, Vorkehrungen zu treffen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die resiliente Strukturen gewährleisten helfen. Während der erste der beiden Beiträge vor allem die rechtlichen Bestimmungen beschreibt, die die Resilienz Österreichs erhöhen sollen, widmet sich der nächste Beitrag dem Verhältnis zwischen Resilienz und dem in der Verfassung verankerten Konzept der umfassenden Landesverteidigung, die neben der militärischen, auch die wirtschaftliche und die geistige sowie die Verteidigung der Zivilgesellschaft umfasst. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Politische Bildung, egal ob als eigenes Schulfach oder als Unterrichtsprinzip verstanden, als Beitrag zur geistigen Landesverteidigung immens wichtig und gleichzeitig resilienzfördernd ist.

 

Das 2. Kapitel befasst sich mit dem Risikomanagement von Naturgefahren. Dabei geht es zum einen um die Herausforderungen durch konkrete klimabedingte Extremwetterereignisse und zum anderen um Compliance-Aufgaben im Zusammenhang mit den ESG-Bestimmungen.

 

Die Behandlung von Rechtsrisiken wie sie z.B. im Zusammenhang mit der Nutzung von Social Media sowie aus der Einhaltung aktueller Compliance-Bestimmungen entstehen, wird im 3. Kapitel erörtert. Und im abschließenden 4. Kapitel findet sich eine Fülle von Beiträgen über unterschiedliche methodische Ansätze zu Aufbau und Anwendung von Risiko Management-Systemen bei diversen konkreten Gefahrenlagen.

Die Autoren, die der Versicherungsbranche entstammen, bringen ihre Expertise recht unaufdringlich ein, sodass keine Versicherungslastigkeit hervorgerufen wird, sondern das Buch insgesamt an einen breiten Interessentenkreis adressiert bleibt.

 

Alles in allem ist der Band sehr gelungen. Er kann auch bequem häppchenweise gelesen werden, da die einzelnen Beiträge nicht aufeinander aufbauen, sondern für sich stehen. Vorkenntnisse im Bereich Risikomanagement schaden zwar nicht, sind jedoch nicht erforderlich, da auch interessierte Neulinge auf dem Gebiet den Ausführungen problemlos folgen können sollten und ganz sicher Gewinn aus der Lektüre ziehen.

 

 

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